Hauptseite Eröffnungsfeier Wettkämpfe Ergebnisse Organisation Galerie Bremen Impressum Gästebuch  
 
Künstler

 

 

Uli Schaarschmidt

hat schon bei der WM 2000 in München interessante Kostproben seiner Kunst gegeben.


Und auch in Bremen waren viele von seinen Bildern beeindruckt. Dabei geht er in der Halle derart unauffällig
ans Werk, dass ich, der eigentlich ganz gerne auch das Umfeld "abgrast", ihn nur einmal "erwischt" habe.

 

     
 

Uli war so konzentriert, dass er auch nach dem zweiten Blitz nicht merkte fotografiert worden zu sein.

 

Uli Schaarschmidt:  www.Partetour.de

     
 

Wenn man hier die Künstler nennt darf, er nicht fehlen. Reiner Pomplun hat mit seinen vielfältigen, kreativen Ideen bei dieser EM Maßstäbe gesetzt. Angefangen von dem Logo (Yoki, das auch als Gitarre existiert), über Marketing und Präsentation bis hin zur musikalischen Untermalung der Ver- anstaltung mit einer eigens komponierten und wirklich fantastischen Version der Deutschen Hymne. Ich hoffe sehr, dass man die bald auch als CD kaufen kann. Reiner ließ es sich nehmen während der ge- samten Veranstaltung präsent zu sein und war jederzeit bereit Fragen, zu beantworten, Interviews zu geben, oder einfach nur ein offenes Ohr zu haben.

   

Reiner Pomplun & Luca Valdesi
 

Luca Valdesi mit "Yoki's Geri"
 

   
   
 
Interview mit
 
Reiner Pomplun
 

Wir wollten dieser EM eine eigene Identität geben. Und wir wollten die Sportler in den Vordergrund stellen. Sie wurden im besten Hotel untergebracht und wir haben sie gefragt, was wollt ihr, was braucht ihr.

 

   
Was waren die Schwerpunkte der Arbeit Deines Teams?

Also, dass erste war die Hymne die wir, Holger Brüning und ich für das Werbevideo konponiert haben. Wir hofften, diese dann auch bei den Siegerehrungen spielen zu können. Als zweites dachten wir, wir machen etwas aus Bremen und nehmen die Bremer Stadmusikanten. Die Choreografie habe ich gemacht, aber die Kinder haben auch eigene Ideen eingebracht und es war eine richtig gute Zusammenarbeit.
Problematisch war dann das Timing der Musik bei der Vorführung der Kata mit den 600 Kindern. Wir wußten nicht wie lange es genau dauern würde. Wir konnten es nur zweimal proben und baten den DJ die Musik, wenn nötig zu strecken. Auch hatte die Lichtführung keine Gelegenheit zu proben. Ich habe ihm dann erklärt, wie alles ablaufen wird und er mußte improvisieren, hat dies dann sehr gut gemacht.

Wie lange hat es gedauert diese fantastische Hymne zu komponieren?

Etwa ein halbes Jahr, aber ich kann dass nicht genau sagen. Wir haben vor 2 ½ Jahren angefangen und immer wieder daran gearbeitet und verbessert. Außerdem war es sehr schwierig abzuschätzen, wie lang die Musik sein mußte, die wir für den Einmarsch der 600 Kinder komponiert haben. Wir wußten nicht wie lange es dauern würde bis alle auf ihren Plätzen stehen, konnten es nicht proben und mußten es grob ausrechnen. Es hat dann aber sehr gut gepaßt.

Von Dir ist auch die Ausstellung „Do” kreiiert worden?

Ja, eigentlich wollte ich auch hierzu eine Musik schreiben. Letztendlich war die Zeit aber zu knapp. Es sollte eine meditative Musik werden, die entspannt und bei der man an nichts denkt.

Es ist sehr schwierig nichts zu denken?

Ich befasse mich schon seit Jahren damit, es gelingt mir ab und zu mal. Aber in dem Moment wo ich wissen will, wie lange ich das schaffe ist es vorbei.

Was hat Dich zu „Do” inspiriert?

Wie gesagt, betreibe ich selbst kein Karate, jedoch haben mich die philosophischen Texte Gichin Funakoshis sehr beeindruckt. Die Umsetzung dieser Philosophien durch Bilder, aber auch durch Videosequenzen mit Musik (in diesem Fall Partnerübungen mit tsuki und Uke Techniken, die in Form von Schattenspiel dargestellt sind und nur die Arme zeigen) waren eine Herausforderung.
Für die Idee des Emblems Yoki gab es zwei Vorlagen. Einmal die Deutsche Kata Nationalmannschaft der WM 2000 in München, Mit diesem wirklich gelungenen Foto, wo die Zöpfe der Damen, synchron, stehen. Und der Yoko Geri von Luca Valdesi. Das Emblem ist somit eine Synthese aus diesen beiden dynamischen Bewegungen.

Wie gefällt Dir nun diese EM 2003?

Ich bin zufrieden wie es läuft. Unsere Presseabteilung hat sich sehr viel Mühe gegeben, jeder hat sich sehr viel Mühe gegeben. Wir haben es hingekriegt, ich bin zufrieden mit der Meisterschaft. Wie es jetzt läuft ist nicht mein Fach, das ist Sache der EKF. Nur beim Ablauf der Show haben wir uns gegenüber der EKF durchgesetzt, die zuerst die Reden und dann die Show haben wollte. Aber wir hatten hier 600 Kinder.
Die konnten wir nicht solange warten lassen und deshalb haben wir es umgedreht.

Ich habe Bremen kenngelernt als eine bezaubernde Stadt. Ich habe viele Fotos gemacht aus der Innenstadt und dem „Hafen”, die ich auch ins Internet setzen werde im Zuge meiner Reportage über die EM. Ich denke die Stadt hat es verdient, nicht nur aus der Hallensicht präsentiert zu werden. Ich habe die Freundlichkeit der Leute kennen gelernt. Und ich kann diese Stadt nur empfehlen.  Es ist eine wunderbare Atmosphäre.

Ja, Bremen hat beides. Sie ist traditionell, sie ist modern und sie ist mutig., was auch das Finanzielle angeht.  Sie wollen immer an erster Stelle mit sein, ist aber auch immer ein Risiko. Sie sind sehr fortschrittlich und innovativ.

Und wie war die Stimmung/Atmosphäre im Organisationsteam?

Natürlich gab es da streßbedingt eine weniger entspannte und lockere Atmosphäre und auch Nervosität und Gereiztheit.
 
Etwas, was man von außen nicht immer sieht. Ist wohl wie mit Sportlern die einen Superkampf, oder Kata machen. Es sieht von außen hervorragend aus, aber keiner sieht oder spürt wo es dem Athleten dabei weh tut.

Das war bei uns auch so. Aber ich kann nur dem ganzen Team, von der Leitung bis zu den  Helfern, egal wer, bis hin zur „Kaffefee” danken. Die haben dass ja nie professionell gelernt. Oder z.B. Konfliktlösung, Mediation, das kennen die ja alles gar nicht, woher auch? Die haben sich in ihrem Leben nie damit beschäftigt. Fragen nicht nach Sinn und Zweck des Lebens. Es gibt da sehr viele von. Wenn Du das nicht hast, dann kannst Du auch nicht mitfühlen. Du bist nicht bereit, Du hast keine Antennen zum mitfühlen. Aber wenn Du mitfühlst dann weißt Du, was der andere leidet. Dann brauche ich da nicht noch mal  „eine draufgeben”. Sondern laßt und eine Familie sein, laßt uns das durchziehen. Und ich meine, wir haben es geschafft.

Dein Schlußwort....

Ich betreibe selbst kein Karate,  aber nach 2 ½  Jahren Vorbereitung und einer nicht ganz einfachen Zusammenarbeit mit der EKF und ihren, oft in letzter Minute geäußerten Änderungswünschen, habe ich daran gedacht mir einen schwarzen Gurt als Erinnerung zu kaufen.
Bevor ich mir aber einen kaufen konnte, hatte Rolf-Peter Henschel (Budo Nord in Bremen) die Idee, mir einen "Schwarzgurt" für die sehr gute EM-Arbeit zu überreichen - mit einer Stickerei, Zitat von Funakoshi. Ich fand die Idee super, kann mir aber auch denken, das vielleicht sehr "traditionelle" Meister dieses nicht so toll finden. Aber Rolf-Peter, Reiner Zimbalski und Horst Kaireit meinten: ...den hast du dir verdient! Ich weiß diesen "Schwarzgurt" zu schätzen und  freue mich, dass die EM in Bremen sehr gut verlief. Bin jetzt also Schwarzgurt in „Streßbewältigung”.
 

 

Hauptseite Eröffnungsfeier Wettkämpfe Ergebnisse Organisation Galerie Bremen Impressum Gästebuch